Herstellung der Statuen

Eine der ältesten und am meisten verbreiteten Methoden der Statuenherstellung aus Metall in Nepal ist die der Wachsausschmelzung. Diese Methode soll vom Shakya-Clan weitergegeben worden sein, der diese im Rahmen von Handelsreisen nach Tibet erlernt hatte.

Die Vorgehensweise der Wachsausschmelzung, oder auch “Verlorene Form”-Methode genannt, dauert ca. 3 bis 4 Wochen, bis ein einzige Skulptur fertiggestellt ist. Jedes Artefakt benötigt also sehr viel Zeit und wird per Hand erst in Wachs und dann wieder in Metall bearbeitet.

Nur sehr erfahrene Handwerkskünstler sind in der Lage, diese Statuen herzustellen. Zu erst wird ein Objekt aus Wachs gefertigt, indem der Wachs gebogen und geformt wird. Darum herum wird Ton geformt, welcher später, in mehreren Arbeitsgängen und Schichten in der Sonne gebrannt wird, um eine hohe Festigkeit zu erreichen. Als nächstes werden diese Stücke erwärmt, bis der Wachs im inneren schmilzt.

Es werden nun mehrere solcher Formen erstellt und dann werden diese mit Metall aufgegossen (Guss) und langsam ausgekühlt. Nun wird der Ton entfernt und zum Vorschein kommt ein Metallrohling, welcher durch Polieren und ein Finishing seinen späteren Glanz erhält.

Zum Schluss werden die Statuen mit feinen Werkzeugen bearbeitet um Details, wie Augen, Münder, Finger usw. auszuarbeiten. Dann wird bei Bedarf noch eine Goldplattierung aufgebracht und es werden je nach Wunsch des Künstlers noch Edelsteine und andere Kleinigkeiten eingearbeitet. Abschließend werden die Statuen noch einmal fein abgewischt, sodass der unverwechselbare Glanz dieser Statuen entsteht.